Heute war ich schon sehr früh wach. In Ruhe frühstücken, lesen und dann war ich um 9 schon mit dem Rad unterwegs in der Natur.
Am See – Vogelgesang, Gezwitscher, das Krächzen von Elstern und Raben. Kleeblüten, Entengrütze, Sumpfdotterblumen. Der Duft der Lindenblüte liegt in der Luft. Das Summen und Brummen von Hummeln und Bienen. Bei den Libellen ist wohl Paarungszeit. Zwei kämpfende Libellen klingen wie das Rascheln trockener Blätter. Zwei Enten auf dem Teich. Hinter mir kreucht & fleucht es in einem Blühstreifen, den der Bauer länger nicht gemäht hat. Hier wird den Sinnen echt was geboten – man kann schauen, lauschen, riechen.
Läufer, Radler, Spaziergänger. Entspannung! Hier hetzt niemand. Herrliche Ruhe.
Erstaunlicher Weise kommen mir in solchen Momenten immer entspannende, positive, tiefgründigere Gedanken. Gedanken, die mich weiterbringen. Andere Perspektiven werden möglich. An to do-Listen und Meetings denke ich gerade nicht. Aber ich denke, ich könnte darüber einen kurzen Artikel schreiben. Denn bei aller Effizienz- worum soll‘s im Leben gehen? Möglichst viel erledigt zu haben oder möglichst viele Termine gehabt zu haben? Ist es das, woran wir uns später erinnern (wollen)?
Wann hast Du Dir zuletzt einen solchen Moment gegönnt? Wie hat sich das angefühlt? Und wenn es Dir gut tat – wann holst Du Dir diese Wohltat das nächste mal in Dein Leben?
Dieser Artikel ist an einem kleinen Teich bei Vogelgezwitscher entstanden. Was ist Dein „kleiner Teich“? Such ihn mal wieder auf! Beim nächsten mal bring ich übrigens ne Picknickdecke mit…