Erinnere Dich!
Hast Du schon mal ein Kind beim Spielen beobachtet? Ganz in sich versunken, die Umgebung ausblendend? Einfach bei sich? Eltern wundern (und ärgern) sich, weil sie gerufen haben, aber niemand antwortet. Tja, in diese Wohlfühl-Blase kommt halt keine Elternstimme herein. Wozu auch? Ein Kind träumt noch groß und intensiv. Die wenigsten träumten wohl davon, einen schönen Tag im Büro mit netten Kollegen zu verbringen. Aber mit einer Pferdeshow auf Welttournee, als Ärztin anderen helfen, das eigene Geschäft oder etwas Großes erfinden oder entdecken – wir wollten Abenteuer erleben und etwas Besonderes sein.
Wir alle hatten diese Fähigkeit. Wir hatten große Träume und Visionen von unserem Leben „wenn wir groß sind“.
Aber etwas passiert auf dem Weg zum „Groß sein“. Erwartungen und Ängste werden auf uns übertragen. Risiken tauchen auf. Und während diese Stimmen immer lauter werden, wird unsere eigene Stimme immer leiser.
Doch wenn wir genau hinhören, dann ist sie noch da. Manchmal spüren wir sie mehr als das wir sie hören. Gänsehaut, Bauchgrummeln, Unruhe oder ein Gefühl von „haben wollen“. Aber gleichzeitig der Gedanke „das geht doch nicht“, „das kann ich doch nicht machen“, „was würde X dazu sagen“. Setz hier ein, wen auch immer Du hörst 😊
Versuche wieder mit dem Kind in Dir in Kontakt zu kommen. Erinnere Dich! Schreib mal auf, was Du als Kind gerne gemacht hast. Wo warst Du? Wer war dabei an Deiner Seite? Wie hast Du Dich gefühlt? Und wie fühlst Du Dich jetzt, bei dem Gedanken an damals? Was davon kannst Du heute wieder mehr in Dein Leben holen?
Und dann tu es! Denn in den Dingen, die Du aus freien Stücken getan hast und in denen Du versunken bist, spiegelt sich wider, wer DU bist. Frei von den Erwartungen anderer. Indem Du davon wieder mehr in Dein Leben holst, kommst Du Dir selbst wieder ein Stück näher.