Jahresplanung erstellen

Der Jahreswechsel ist für viele eine Zeit des „Neubeginns“. Man setzt sich neue Ziele oder nimmt sich Dinge vor. Meistens werden diese im Laufe des Januars dann nach und nach vergessen und irgendwann erinnert man sich noch wage „eigentlich wollte ich doch…“.

Was man tun kann, um die guten Vorsätze auch wirklich werden zu lassen, haben wir schon betrachtet. Durch eine gute Planung kannst du aber auch einiges dafür tun, dranzubleiben und deine Ziele tatsächlich zu erreichen.

Jahresplanung

Falls du es noch nicht getan hast, überlege dir als erstes, was du konkret in diesem Jahr erreichen möchtest. Du kannst dabei einen bestimmten Bereich deines Lebens betrachten oder dir auch alle deine Rollen vornehmen. Was genau möchtest du am Ende des Jahres erreicht haben? Was soll am Ende des Jahres anders sein? Was möchtest du von dir sagen können? Halte diese Punkte schriftlich fest. Was nur im Kopf geplant wird, bleibt eher ein Gedankenschloss. Mit einer schriftlichen Planung erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deinen Gedanken, Taten folgen.

Bereiche deines Lebens

Auch hier bietet es sich an, die Rollen deines Lebens als Ausgangsbereich zu nehmen. Du kannst die aber Themenfelder vornehmen. Denkbar wären z.B. Beruf, Familie und Freunde, persönliche Entwicklung, Gesundheit und Finanzen.

Dann überlegst du dir, was du über die einzelnen Themenfelder am Ende des Jahres sagen können möchtest. Das wäre dann dein Ziel.

Ziele sollten SMART sein

Orientiere Dich beim Formulieren deiner Ziele an der SMART-Formel. Demnach sollen Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. 

„Ich bin ordentlicher“ ist kein smartes Ziel. Wie wäre es mit „Ich habe meine Büroabläufe bis zum 31.12.2021 so organisiert, dass ich alle Rechnungen termingerecht bezahle.“ Das wäre für mich spezifisch (was konkret änderst du warum). Es ist messbar (keine Mahnungen) und terminiert. Ob es für dich attraktiv und realistisch ist, musst du selbst bewerten. 

Priorisieren

Je nach Typ hast du jetzt eine gewisse Anzahl an Zielen formuliert. Lege die einfach mal auf deinen Kalender und überlege, ob es realistisch ist, die einzelnen Zieltermine zu halten. Falls du bei dieser Übung merkst, dass das nicht der Fall ist, dann wäre Priorisieren dein nächster Schritt. Welches Ziel muss auf jeden Fall erreicht werden? Wo sagst du, das wäre gut, wenn du es schaffst? Und vielleicht sind auch Themen dabei, die ganz nett wären, aber wo es auch kein Beinbruch wäre, wenn diese noch etwas länger warten müssten.

Lege die Themen nun nochmal auf eine Zeitleiste und prüfe, ob es jetzt realistisch ist. Immernoch nicht? Dann schau dir nochmal deine Priorisierung an und bessere nach.

Nächste Schritte festlegen

Nimm dir nun die oberste Prio vor und überlege, was du konkret tun kannst, um dieses Ziel zu erreichen. Wie könntest du vorgehen? Das Beispiel Büroorganisation hast du vermutlich nicht Ende Januar erreicht. Aber was könnten konkrete Schritte der Verbesserung sein? Woran machst du heute fest, dass dein Büro nicht gut organisiert ist?

Dann versuche herauszufinden, was der erste Schritt beim ersten To Do ist und diesen Schritt plane ein. Überlege dir für dein Ziel, welche Schritte bis wann erforderlich sind und plane diese dann ein.

Wenn du an mehreren Zielen parallel arbeiten willst, dann gehst du jetzt deine Ziele eins nach dem anderen durch und überlegst dir die Schritte. Nimm dir aber nicht zu viel parallel vor. Du verlierst damit den Fokus. Mit weniger Energie erreichst du deine Ziele, wenn du dich klar fokussierst und eins nach dem anderen angehst. Wenn du dann ein Ziel erreicht hast, motiviert dich das, ein nächstes anzugehen. Versuch´s mal.

Umsetzen

Nun arbeitest du die Schritte ab, wenn sie eingeplant sind. Wenn du vorher Lust dazu hast, dann leg direkt los. Spätestens aber, wenn der Schritt eingeplant ist, solltest du dir auch die Zeit nehmen. Wenn du die Arbeit an deinem Ziel immer wieder verschiebst, dann frage dich, warum du dir das Thema vorgenommen hast. Was konkret hat dich dazu motiviert? Was willst du erreichen? Erinnere dich daran und dann leg los! Es macht sonst niemand für dich.

Retrospektiven

Plane außerdem Zeit ein, um regelmäßig zu schauen, wie du mit der Erreichung deiner Ziele vorankommst. Das stellt sicher, dass du dich an sie erinnerst und du bei Bedarf nachsteuern kannst.

Wenn du dein Ziel kennst und es in machbare Schritte unterteilst, an denen du dann regelmäßig arbeitest, kannst du nach und nach deine Ziele erreichen. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg!