Aktuell haben viele von uns mehr Zeit. Wir arbeiten von zu Hause, haben Kurzarbeit oder dürfen unser Geschäft gerade nicht öffnen. Und manche fragen sich: Wie kann ich diese Mehr-Zeit sinnvoll nutzen? Erster Tipp: Nimm Dir Zeit für Dich! Was kommt sonst zu kurz? Ok, Friseur, Kosmetik, Wellness sind gerade geschlossen. Aber vielleicht reicht ja bis dahin auch das „home-Spa“. Genieße Zeit für Dich – vielleicht mit einem Buch auf dem Balkon. Tue Dinge, die Deiner Seele guttun.
Dieses Repertoire hast Du schon ausgereizt und es wird nun langsam Zeit für „etwas mit Resultaten“? Dann schlage ich vor, Du nutzt die Zeit, um Dinge zu optimieren, die bisher nicht rund laufen.
Über welche Dinge ärgerst Du Dich immer wieder? — Wo denkst Du oft „Man müsste mal…“?
Falls Du Ideen brauchst: Wie wär´s mit…
• Reparieren (Fahrrad, Kleidung, in der Wohnung, …) und Renovieren
• Pflanzen in Haus, Balkon oder Garten
• Schmuddelecken in Deinem Haushalt, die mal aufgeräumt oder aussortiert werden wollen
• Finanzen und Unterlagen, Fotos
• Abläufe optimieren (z.B. Deine Email-Organisation)
• Weiterbildung
• Hobbys (neue Rezepte ausprobieren, Lesen, Fitness (geht ja auch zu Hause))
Was ist es bei Dir? Liste alles auf, was Dir in den Kopf kommt. Was davon müsste wirklich dringend gemacht werden? Wie lange würdest Du für die einzelnen Punkte brauchen?
Und dann plane es ein. Ich schlage vor, Du kombinierst echte Mehrwertbringer mit Belohnungen. Also starte z. B. mit der Fahrradreparatur und probiere dann das neue Kuchenrezept. Erst die Finanzbestandsaufnahme und dann das Fotobuch. Im Zeitmanagement nennt sich das „eat the frog“ – mach die „schlimmste“ Aufgabe zuerst. Das gibt Dir gleich ein gutes Gefühl und mit der Energie machst Du dann einfach weiter. Läuft ja schon. Vielleicht bist Du aber auch eher der Typ, dessen Frosch die Steuererklärung ist, und die Fahrradreparatur ist die Belohnung. Gibt es alles…
Und um der Aufschieberitis entgegenzuwirken, setze die Hürden nicht zu hoch. Mal angenommen, im Flur liegt immer etwas rum. Finde den Grund heraus und dann schaffe Abhilfe. Haben Dinge keinen Ort und werden deshalb einfach „abgelegt“? Dann schaffe einen Ort. Und nein, dafür muss man nicht erst ein „schönes Gefäß“ kaufen. Für`s Erste tut`s sicher auch etwas, dass Du sowieso schon zu Hause hast. Und schon lässt sich die Aufgabe erledigen, obwohl der Lieblingsdekoladen noch geschlossen hat 😉 Done is better than perfect.
Wenn Du die momentane Freizeit so nutzt, hast Du vielleicht sogar mehr Zeit für Dich, wenn es wieder rund geht. Und damit Du Dich auch an das Thema Finanzen wagst, gibt es dazu demnächst einen eigenen Beitrag. Bis dahin nehme ich mir jetzt erstmal die alten Fotos vor…