Irgendwo habe ich mal gelesen: „Nur zwei Tage in unserem Leben haben weniger als 24 Stunden. Nutzen wir die Zeit dazwischen optimal.“
Aber wie macht man das ? Wie nutzt man die Lebenszeit optimal? Viele treiben ziellos dahin, beschäftigt mit Dingen, die ihnen persönlich eigentlich gar nicht so wichtig sind. Aber beschäftigt zu sein kann sich anfühlen wie eine warme Wattedecke: man ist beschäftigt, also ja wohl auch irgendwie wichtig und irgendwas geht ja auch voran. Doch obwohl wir vielleicht sogar Ergebnisse erzielen, bleibt das Tschakka aus. Stattdessen sind wir schnell auf der Suche nach der nächsten Aktivität. Wir sind beschäftigt, aber nicht bei uns.
Oder man schleppt sich täglich zur Arbeit, wirklich motiviert fühlt man sich nicht. Und dann kommen Fragen wie „was tue ich hier“, „warum mache ich das“ oder „wozu soll das gut sein“.
Bist du schon mal jemandem begegnet, der vor Energie nur so sprühte? Schon mal in einem Gespräch bemerkt, wie sich jemand verändert, wenn man auf dieses bestimmte Thema zu sprechen kam? Wenn jemand für etwas brennt, dann merken andere das. Die Energie, Haltung, Stimme, der Gesichtsausdruck verändern sich, wenn jemand ganz bei sich und seinem Thema ist. Für ein Herzensthema ist es einfach, die sogenannte „Extrameile“ zu gehen oder Dinge zu tun, bei denen Du eigentlich nicht spontan „hurra“ schreist. Es fühlt sich nicht wie Arbeit an, es entspricht Dir und ist für Dich sinnvoll. Und das ist es, wonach wir im Leben suchen – Sinn. Warum bin ich hier? Und diese Frage kannst nur Du Dir beantworten. Dazu aber brauchst Du Zeit, um zu Dir zu kommen. Das braucht Ruhe und kann nicht verordnet werden. „Heute finde ich den Sinn in meinem Leben“ wird nicht funktionieren. Aber es macht Sinn, sich auf den Weg zu machen und den Funken, der in Dir ist, zu finden, um ein großes Feuer zu entfachen. Ein Feuer, dass Dich wirklich wärmt und für andere weithin sichtbar ist. Also: Mach Dich auf die Suche! Und dann folge diesem Feuer bis zum nächsten Tag, der weniger als 24 Stunden hat.